Der Verband der Motorjournalisten (VdM) verleiht den Goldenen Dieselring an Monika Schwill

Text: VdM, Foto: VdM, Georg Strohbücker

Foto: Dieselringträgerin Monika Schwill mit dem VdM-Vorsitzenden Werner Bicker (lks.) und Laudator Dr. Christoph Klotzbach, CEO des Magdeburger Helmherstellers Schuberth, Foto: VdM/Georg Strohbücker

 

Magdeburg, 8. Juli 2022: Der Verband der Motorjournalisten e.V. hat in diesem Jahr Monika Schwill, Gründerin und treibende Kraft hinter MEHRSi, für ihre Verdienste um die Verkehrssicherheit ausgezeichnet. Sie erhielt den Goldenen Dieselring des VdM am 8. Juli anlässlich des VdM-Sommerfestes zum 70-jährigen Bestehen des Verbands im „Gartenhaus“ Magdeburg.

Mit dem Goldenen Dieselring, in den ein Splitter des ersten Versuchsmotors von Rudolf Diesel aus dem Jahr 1893 eingearbeitet ist, zeichnet der Verband der Motorjournalisten seit 1955 jährlich Persönlichkeiten aus, die sich um die Verkehrssicherheit oder die Verringerung von Unfallfolgen verdient gemacht haben. Monika Schwill, die diesjährige Preisträgerin, ist das 75. Mitglied und die vierte Frau im Kreis der Dieselringträgerinnen und Dieselringträger, in dem mit Ingenieuren, Medizinern, Betriebswirten, Juristen oder Verkehrswissenschaftlern Experten aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen vertreten sind.

Monika Schwill ist Kopf und treibende Kraft hinter MEHRSi, der 2003 von ihr gegründeten gemeinnützigen Organisation für Motorradsicherheit. Wichtigstes Ziel von MEHRSi ist es, die Leitplanken an Straßen in ganz Deutschland mit einem Unterfahrschutz auszustatten. Mit diesem wichtigen Schutz wird verhindert, dass Motorradfahrer bei einem Sturz oder einem Unfall unter die scharfkantigen Metallplanken geraten und sich schwer verletzen. „Mit großer Beharrlichkeit setzt sich Monika Schwill für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern ein“, sagte Dr. Christoph Klotzbach CEO des Magdeburger Helmherstellers Schuberth in seiner Laudatio. „Dabei leistet sie mit MEHRSI eine fantastische Öffentlichkeitsarbeit, wirbt unermüdlich auf Messen und Motorradveranstaltungen für ihr Projekt und pflegt Kontakte zu Behörden, Motorradvereinen, Industrie und Politik.“

Sensibilisiert wurde die gebürtige Rheinländerin für das Thema durch den tragischen Motorradunfall ihrer Freundin, die sich an einer Leitplanke so schwer verletzte, dass ein Bein amputiert werden musste. Den Unterfahrschutz an Leitplanken entdeckte Monika Schwill schließlich 2003 in einem Frankreich-Urlaub, wo der Biker-Schutz schon länger üblich war – die Idee hinter MEHRSi war geboren. So steckt im Namen der Organisation nicht nur der Begriff „Mehr Sicherheit“, sondern auch das französische „Merci“ – ein Dankeschön an die vielen Spender und Sponsoren, die inzwischen die Initiative unterstützen. Wenn Monika Schwill und ihr Team die Straßenbaubehörden überzeugen können, Unterfahrschutz an Leitplanken zu installieren, bezuschusst MEHRSi das aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern. Wie wichtig dieser Beitrag für die Motorradsicherheit ist, hat auch die Bundespolitik erkannt. Im Mai 2021 wurde MEHRSi im Rahmen der 1. Nationalen Verkehrssicherheitskonferenz des Bundesverkehrsministeriums in den Pakt für Verkehrssicherheit aufgenommen und ist damit Teil der „Vision Zero“ der Europäischen Union.

Monika Schwill an einer mit Unterfahrschutz gesicherten Leitplanke, Foto: MEHRSi

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