Rheinländerin erhält Auszeichnung für die Sicherheit von Motorradfahrern

Quelle: Kabinett Online, KABINETT Verlag

Monika Schwill an einer mit Unterfahrschutz gesicherten Leitplanke, Foto: MEHRSi

Motorradfahrer leben gefährlich und erst kürzlich wurde über einen Unfall im Siegtal berichtet, wo ein Motorrad unter eine Leitplanke gerutscht war. Was wäre passiert, wenn es der Fahrer gewesen wäre?

Monika Schwill aus Brühl kennt das Problem, sie hat eine Freundin, die bei einem solchen Unfall ein Bein verloren hat. Sie setzt sich dafür ein, dass Leitplanken mit einem besonderen Unterfahrschutz ausgestattet werden, der verhindert, dass der Motorradfahrer unter die Leitplanke rutscht und so schwer verletzt werden kann.

Der Verband der Motorjournalisten (VdM), wo auch der Siegburger Klaus Ridder im Vorstand sitzt und auch der Jury angehörte und auch selbst aktiver Motorradfahrer ist, hat Monika Schwill für Ihre Initiative mit dem ‚Goldenen Dieselring ausgezeichnet .

Der VdM verlieh den Goldenen Dieselring an Monika Schwill, weil sie die Gründerin und treibende Kraft hinter der Initiative MEHRSi ist. Sie erhielt den Goldenen Dieselring des VdM am 8. Juli anlässlich des VdM-Sommerfestes zum 70-jährigen Bestehen des Verbandes in Magdeburg.

Mit dem Goldenen Dieselring, in den ein Splitter des ersten Versuchsmotors von Rudolf Diesel aus dem Jahr 1893 eingearbeitet ist, zeichnet der VdM seit 1955 jährlich Persönlichkeiten aus, die sich um die Verkehrssicherheit oder die Verringerung von Unfallfolgen verdient gemacht haben. Monika Schwill, die diesjährige Preisträgerin, ist das 75.Mitglied und die vierte Frau im Kreis der Dieselringträgerinnen und Dieselringträger, in dem mit Ingenieuren, Medizinern, Betriebswirten, Juristen oder Verkehrswissenschaftlern Experten aus den unterschiedlichsten Fachdisziplinen vertreten sind. Monika Schwill ist Kopf und treibende Kraft hinter MEHRSi, der 2003 von ihr gegründeten gemeinnützigen Organisation für Motorradsicherheit. Wichtigstes Ziel von MEHRSi ist es, die Leitplanken an Straßen in ganz Deutschland mit einem Unterfahrschutz auszustatten. Mit diesem wichtigen Schutz wird verhindert, dass Motorradfahrer bei einem Sturz oder einem Unfall unter die scharfkantigen Metallplanken geraten und sich schwer verletzen Sensibilisiert wurde die gebürtige Rheinländerin für das Thema durch den tragischen Motorradunfall ihrer Freundin, die sich an einer Leitplanke so schwer verletzte, dass ein Bein amputiert werden musste. Den Unterfahrschutz an Leitplanken entdeckte Monika Schwill schließlich 2003 bei einem Frankreich-Urlaub, wo der Biker-Schutz schon länger üblich war – die Idee hinter MEHRSi war geboren. So steckt im Namen der Organisation nicht nur der Begriff „Mehr Sicherheit“, sondern auch das französische „Merci“ – ein Dankeschön an die vielen Spender und Sponsoren, die inzwischen die Initiative unterstützen. Wenn Monika Schwill und ihr Team die Straßenbaubehörden überzeugen können, Unterfahrschutz an Leitplanken zu installieren, bezuschusst MEHRSi das aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern.

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